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Was ist ein biometrisches Passbild?

Erste Hilfe

Vorschriften und Tipps zum erstellen biometrischer Passbilder

Seit November 2010 sind biometrische Passbilder in amtlichen Ausweisen vorgeschrieben. Die Fotos ermöglichen Menschen anhand bestimmter Körpercharakteristika leicht zu erkennen, die sich einfach in Computerprogramme einbinden lassen. Das biometrische Passbild muss daher genau bestimmte Bedingungen erfüllen.

Wie sollten biometrische Passbilder aussehen?

Das Erkennen der Charakteristika ist nur möglich, wenn das Bild nach bestimmten Regeln aufgenommen wird. Diese sind:

  • Das Bild muss eine Größe 35 × 45 mm haben und im Hochformat angelegt sein.
  • Es muss Ihr Gesicht von der Kinnspitze bis zum oberen Kopfende vollständig abgebildet sein.
  • Beide Gesichtshälften müssen sichtbar sein. Es muss sich also um eine frontale Aufnahme handeln und Sie müssen daher genau in die Kamera schauen.
  • Damit die Software beim Auslesen des Bildes nicht abgelenkt wird, ist ein strukturloser Hintergrund erforderlich. Muster hinter Ihrem Kopf verhindern, dass dessen Kontur deutlich zu erkennen ist.
  • Ferner ist ein neutraler Gesichtsausdruck erforderlich. Lächeln Sie nicht und schauen Sie auch nicht absichtlich traurig oder ernst.
  • Ihr Gesicht muss gut ausgeleuchtet sein, es dürfen keine Reflexionen und Schatten auf Gesicht und Hintergrund zu sehen ein.

Welche Frisur eignet sich für ein biometrisches Passfoto?

Es gibt keine Vorschriften, welche Frisur Sie auf dem Foto tragen dürfen. Aber da beide Gesichtshälften sichtbar sein müssen, eignen sich keine Frisuren, die das Gesicht zum Teil verdecken. Idealerweise kämmen Sie Ihre Haare aus dem Gesicht. Ein kurzes Pony ist kein Problem, sofern es nicht die Augen beschattet.

Es lohnt nicht, für das Foto zum Friseur zu gehen. Zum einen ist die Frisur kaum zu erkennen und zum anderen sollen Sie auf dem Foto nicht schön aussehen, sondern deutlich zu erkennen sein.

Welche Farben eignen sich für das Passfoto?

Auch hier gibt es keine eindeutigen Bestimmungen. Vorgeschrieben ist ein heller, einfarbiger Hintergrund ohne Muster und Strukturen. Es muss einen Kontrast zu den Haaren und zum Gesicht geben. Meist ist ein hellgrauer Hintergrund optimal.

Ihre Kleidung ist auf einem biometrischen Passfoto nicht zu sehen. Sofern diese keine Reflexe auf das Gesicht wirft, ist alles erlaubt.

Sind Passfotos mit Brille erlaubt?

Biometrische Passfotos mit Brille sind nicht nur erlaubt sondern auch erwünscht, sofern Sie regelmäßig eine Brille tragen. Brillenträger sollten daher diese nicht absetzen, um ein Passfoto zu machen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie im Alltag üblicherweise eine Brille tragen, diese also nicht nur zum Lesen nutzen. Sie müssen aber darauf achten, dass die Ränder der Brille die Augen nicht teilweise verdecken. Auch dürfen die Gläser nicht zu dunkel sein, denn die Augen müssen durch das Glas deutlich zu sehen sein.

Wichtig ist, dass Ihre Augen gut sichtbar sind, denn die Augen sind ein wesentliches Merkmal. Nur wenn diese weder vom Brillenrand zum Teil verdeckt werden und durch die Gläser gut zu sehen sind, ist eine Gesichtserkennung möglich.

Warum müssen Passbilder biometrisch sein?

Die Vorschriften zu biometrischen Passbildern wurden nach den Anschlägen in den USA am 11. September 2001 in der EU eingeführt, um die Identitätsprüfung zu erleichtern. Heute erfüllen die Bilder internationale Standards erfülle und gewährleisten, dass deutsche Reisepässe und Personalausweise im Ausland anerkannt werden. Mit einem Reisepass können Sie ohne Visum derzeit in 179 Länder reisen.

Woher weiß ich, ob mein Ausweis biometrisch ist?

Seit dem 1. November 2010 geben die Meldebehörden ausschließlich elektronische Personalausweise aus und sogar bereits seit dem 1. November 2005 Reisedokumente mit biometrischen Daten. Die Reisepässe enthalten einen Chip, auf dem ein digitales Foto mit den Gesichtsmerkmalen gespeichert ist. Seit 1. November 2007 werden auch zwei Fingerabdrücke gespeichert.

Sie können also davon ausgehen, dass Ihr Pass biometrisch ist, wenn er nach November 2010 ausgestellt wurde. Äußerlich erkennen Sie den biometrischen Ausweis am Passbild und dem kleinen Symbol auf der Vorderseite, das auf den Chip hinweist.

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Was ist der Unterschied zwischen Bewerbungsfotos und Passfotos?

Das Bewerbungsfoto soll Ihre Persönlichkeit übermitteln und einen Funken der Sympathie überspringen lassen. Der Personalchef soll Lust bekommen, Sie kennenzulernen. Sie lächeln ihn daher auf dem Foto freundlich an.

Sie haben bei Bewerbungsfotos viele Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Haare und Kleidung sind zu sehen, daher achten Sie auch auf Ihr Outfit. Sie beurteilt ein Mensch, kein Computer.

Das Passfoto unterliegt strengen Regeln und dient ausschließlich dem Erkennen bestimmter biometrischer Merkmale. Sie blicken neutral in die Kamera, ohne zu lächeln. Mit diesem Foto gewinnt niemand Sympathiepunkte.

Warum darf man auf dem Passfoto nicht lächeln?

Ganz stimmt das nicht, denn ein zartes Lächeln mit geschlossenen Lippen ist meist erlaubt. Aber die Zähne dürfen auf keinen Fall zu sehen sein und auch ein breites Lächeln wird nicht akzeptiert. Sie sind aber auf der sicheren Seite, wenn Sie möglich neutral blicken.

Das biometrische Foto muss maschinenlesbar sein. Das ist für den Computer einfacher, wenn alle Personen mit neutralem Gesichtsausdruck, also ohne erkennbare Emotionen abgebildet sind. Gefühle beeinflussen die Optik des Gesichts sehr stark, daher sollten Sie auf dem Passfoto keine Emotionen zeigen.

Tipp: Blicken Sie auch bei einer Identitätskontrolle, ohne zu lächeln, genau gerade aus, dann werden Sie leichter erkannt und können meist schneller passieren.

Wie können Ersthelfer Ihnen dabei helfen?

Die Bilder selbst zu erstellen ist schwierig und Fotografen sind teuer. Ersthelfer hat eine Lösung für Sie, die auch Ihrem Geldbeutel entgegenkommt.

Zusammen mit der Firma fotofix haben wir Automaten entwickelt, die mit einer intelligente Software helfen, biometrische Passbilder anzufertigen. Der Automat erklärt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sich für die Aufnahme positionieren müssen, um ein Bild anzufertigen, dass von den Behörden akzeptiert wird.

Sie haben die Option bis zu drei neue Aufnahmen zu machen, um das beste Foto auszuwählen. Sollte das Bild wider Erwarten nicht den behördlichen Anforderungen entsprechen, erhalten Sie Ihr Geld natürlich zurück.

FAQ

Was ist ein biometrisches Dokument?

Daten meist auf einem Chip von verschiedenen körperlichen Merkmalen gespeichert, die sich vermutlich im Laufe des Lebens nicht verändern werden. Personalausweise und Reisepässe sind typische biometrische Dokumente. In biometrischen Fotos werden beispielsweise Gesichtsmerkmale erfasst und digitalisiert. Andere biometrische Daten sind Fingerabdrücke oder ein Scan der Iris.

Was müssen Sie als Brillenträger beachten?

Üblicherweise sollen die Passfotos mit Brille erstellt werden. Dies ist allerdings nur mit Brillen möglich, deren Gläser keine starke Tönung aufweisen. Außerdem dürfen die Ränder der Brille die Augen auch nicht teilweise verdecken. Zusätzlich müssen Brillenträger darauf achten, dass die Gläser keine Lichtquellen wie den Blitz oder eine Fotolampe spiegeln.

Ist jedes ein Foto ein Passfoto?

Auch als es noch keine biometrischen Passfotos gab, war nicht jedes Foto automatisch ein Passfoto. Dieses muss in erster Linie immer ein Porträt des Gesichts sein. Bis zur Einführung von Fotos, die sich für die automatische Gesichtserkennung eignen, musste beispielsweise auf einem Passbild grundsätzlich zumindest ein Ohr zu sehen sein.

Wie lange ist ein Passfoto gültig?

Es wird ein aktuelles Foto verlangt, das ein Wiedererkennen ermöglicht. Üblicherweise sollte das Bild nicht älter als ein Jahr sein. Wenn Sie sich nicht stark verändert haben, können Sie auch ein Foto nehmen, das etwas älter ist. Nach einer grundlegenden Typveränderung sollten Sie aber immer ein neues Foto machen lassen.

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